Eine für fast alle Schachprogramme unlösbare Studie
AquaPGN - Download:
Programm AquaPGN - Entwicklungsversion 6.10.2018
ZIP-Datei [1,15 MB]: AquaPGN.zip
AquaPGN - ein Programm, das die Welt nicht braucht, allenfalls einige Nutzer der Schach-GUI
Aquarium.
Letztes Update vom 6.10.2018: Fehlerbereinigung.
Update vom 29.9.2018: Fehlerbereinigung insbesondere bei englischsprachigen Texten.
Update vom 26.9.2018:
Zugkommentierung in PGN-Datei mit kolorierten Zügen;
Umschaltung auf englischsprachige Programmtexte;
Überarbeitung des Monitor-Modus und der Tabellen in AquaPGN.ods für LibreOffice mit weiteren
statistischen Auswertungen;
korrekter Umgang mit Enginebewertungslücken in PGN-Dateien;
verbesserte Anpassung an weitere Schach-GUIs außer Aquarium;
diverse Fehlerbereinigung.
Update vom 14.6.2018:
Im Monitor-Modus werden nun auch die PGN-Tags (Namen, Ereignis, Datum, Elo-Werte etc. - sofern
vorhanden) der PGN-Datei, diverse Partieauswertungen sowie Diagramme mit den probabilistischen
Partieresultaten für jede einzelne Partie angezeigt;
für die Zugkommentare werden mit einer Optimumquote für den betreffenden Zug sowie einer
durchschnittlichen Optimumquote weitere Textbausteine angeboten;
die Daten-Tabelle in AquaPGN.ods für LibreOffice enthält nun nicht nur zusätzlich die
Optimumquote nebst Diagramm sowie die durchschnittliche Optimumquote, sondern auch die PGN-Tags
und die Partieauswertungen;
Anpassung an die Schach-GUI Arena.
Update vom 25.3.2018:
Monitor-Modus, bei dem die Daten des PGN-Partiedatenbereichs und alle Züge mit
Engine-Stellungsbewertungen inklusive Auswertungen auf dem Bildschirm mehrfarbig ausgegeben
werden (vgl. Ziffer 12f));
Überarbeitung der Kommentator-Bewertungen mit 6 verschiedenen Textbausteinen;
Überarbeitung der Tabellen und Diagramme in AquaPGN.ods für LibreOffice;
Anpassung an die Schach-GUI Kvetka.
Update vom 15.1.2018:
Überarbeitung der Zugbewertungssymbole gemäß Bewertungsrelevanzreduktion mit diversen
Einstellungsmöglichkeiten und Informationen hierzu;
Eliminierung der Definition von Zugbewertungssymbolen per 3-Formeln-Option;
Stellungsbewertungssymbole mit diversen Einstellungsmöglichkeiten und Informationen hierzu;
probabilistische Partieresultate;
Einfügung der Zugbewertungs-, Stellungsbewertungssymbole und probabilistischen
Partieresultate in das Clipboard zur Verwendung in einem Tabellenkalkulationsprogramm wie
LibreOffice Calc;
Einfügung eines Diagramms mit den probabilistischen Partieresultaten für Weiß und Schwarz
als weiteres LibreOffice Calc Diagramm;
komplette Analyse der Zugbewertungssymbole nebst Grenzwerte, Stellungsbewertungssymbole und
probabilistischen Partieresultate für 1 oder 2 (dann auch die relevante Bewertungsdifferenz)
Enginebewertungen;
Anpassung an die Schach-GUI Lucas Chess, Scid vs. PC und Shredder Classic 4.
Update vom 10.3.2017:
Komplette Überarbeitung der Zugkommentierung;
Daten über kommentierte Züge werden ins Clipboard geschrieben und können in einem
Tabellenkalkulationsprogramm weiterverarbeitet werden, z. B. für Diagramme;
Bewertungsrelevanzreduktion: Näheres hierzu
unter.
Es eliminiert aus Aquarium-PGN-Dateien Inline-Kommandos, die mit der Zeichenfolge "{[%t"
eingeleitet und mit einem 4-stelligen Element fortgesetzt werden:
"{[%t Ctrl...}" für Stile;
"{[%t bMrk...}" für Feldermarkierungen;
"{[%t Clas...}" für Standardklassen.
2) Ersetzung von NAG-Textbausteinen:
Es ersetzt NAG-Textbausteine, die mit dem "$"-Zeichen eingeleitet werden und in einer gesonderten
*.nag-Datei mitgeliefert werden. Die darin enthaltenen Textbausteine entsprechen nur teilweise dem
offiziellen Standard (sofern es den überhaupt gibt) und sollten nur als Vorschlag verstanden
werden. Sonderzeichen, die in Fonts nach dem Zeichen mit der Nummer 255 (dezimal) auftreten,
sollten nur verwendet werden, wenn diese vom Font AqChessUnicode unterstützt werden.
Am Rande noch ein Tipp: Sofern der geneigte Leser Unicode-Schachsonderzeichen, zum Beispiel
Stellungsbewertungssymbole, zu verwenden trachtet, ihrer indes nicht habhaft werden sollte,
könnte der Link auf den AqChessUnicode-Font hilfreich sein. Dieser Font liegt übrigens auch der
Schach-GUI Aquarium bei.
3) Ersetzung von Schach-Figuren-Textbausteinen:
Wenn in einem Kommentar nach einem Leerzeichen ein "w" für "weiße" oder ein "s" für "schwarze"
eingegeben wird, gefolgt fakultativ, also nicht zwingend, von einem "n", "r" oder "m", wiederum
gefolgt (diesmal schon zwingend) von einem "K", "D", "T" (wiederum fakultativ gefolgt von einem
weiteren "T", also "TT" speziell für "Türme"), "L", "S" oder "B" für die betreffenden Figuren
oder "R" für "Rochade", werden diese Textbausteine durch die betreffenden Figurenbezeichnungen
ersetzt. Beispiele: "der wKsflügel", "die snTT".
Wohlgemerkt bedarf es dazu keines vorangestellten "$"-Zeichens wie bei NAG-Ausdrücken.
4) Ersetzung von Mattankündigungen:
In Kommentaren wird aus einem
"Mxxx" mit "M" und bis zu drei anschließenden Ziffern ein "Matt in xxx
Zügen";
"+Mxxx" mit "+M" und bis zu drei anschließenden Ziffern ein "Weiß setzt
Matt in xxx Zügen";
"-Mxxx" mit "-M" und bis zu drei anschließenden Ziffern ein "Schwarz setzt
Matt in xxx Zügen".
5) Einfügung von Nullzügen per Kommentar:
Aquarium tut sich schwer mit der Einfügung von Nullzügen per "Z0", möglich ist dies nur am Ende
einer Zugfolge. AquaPGN schafft Abhilfe. 2 Fälle der Einfügung von Nullzug-Varianten per
"Kommentar" gilt es zu unterscheiden:
Einfügung einer Variante mit Wiederholung des vorangegangenen, also "kommentierten" Zuges mit
anschließendem Nullzug im Sinne von "mit der Idee ..." (vgl. hierzu den NAG-Textbaustein $140) bzw.
"mit der Drohung ...": "\(\+--.*?\)" - um mit einem regulären Ausdruck zu sprechen. Man beginnt
mit "(+--" und setzt dann wahlweise mit einem Zug ohne Zugnummer (z.B. "(+--e4)") oder einer
Zugfolge (z.B. "(+--e4 Sc6 d4)") fort oder lässt es bleiben ("(+--)"). Am Ende steht also die
")". Die beiden "--" repräsentieren den Nullzug.
Einfügung einer Variante ohne Wiederholung des vorangegangenen, also "kommentierten" Zuges mit
einem Nullzug, der den "kommentierten" Zug repräsentiert, im Sinne von "gerichtet gegen ..."
(vgl. hierzu den NAG-Textbaustein $141): "\(--.*?\)" - um nun ein letztes Mal mit einem regulären
Ausdruck zu sprechen. Man beginnt mit "(--" und setzt dann wahlweise mit einem Zug oder einer
Zugfolge fort oder lässt es bleiben. Am Ende steht wieder die ")".
Nur kurz zur Erinnerung:
"mit der Idee …" → "+--", "gerichtet gegen …" → "--".
Bei der Formulierung der Variantenzüge kann man ohne Bedenken die deutschen Figurenanfangsbuchstaben
"D", "T", "L" und "S" verwenden. Überdies ist es möglich, das Ganze in einen Zugkommentar zu
stecken (oder gar mit einem NAG-Textbaustein zu kombinieren), z.B. "mit der Idee(+--Lf4)" oder
"$140(+--Lf4)" oder "gerichtet gegen(--Lf4)" oder "$141(--Lf4)".
6) Umgruppierung von Kommentaren vor Zügen:
AquaPGN ordnet diese Kommentare dort ein, wo sie hingehören, nämlich vor den Zügen, und löscht
nebenbei das "{[%t bLon...}"-Element.
7) Umgruppierung von Partiende-Kommentaren:
AquaPGN ordnet solche Kommentare wiederum dort ein, wo sie hingehören, nämlich am Partieende,
und löscht nebenbei das "{[%t Long...}"-Element.
8) Entfernung der Zeichenumbrüche "^13 ^10":
Aquarium verwendet zur Bildung von Absätzen in Kommentaren die Zeichenfolgen "^13 ^10".
Dummerweise eliminiert z.B. das Programm pgn4web diese Zeichenfolgen nicht, von ihrer korrekten
Verwandlung in Absätze ganz zu schweigen. Sie beleidigen daher das Auge des Betrachters in dieser
unverändert kryptischen Form. AquaPGN macht kurzen Prozess und eliminiert diese Zeichenfolgen
ein für allemal.
9) Umwandlung der Zeichendarstellung von Nullzügen:
AquaPGN wandelt Nullzüge, die in Aquarium-PGN-Dateien durch "Z0" repräsentiert werden in "--"
um, ein Format, das verwendet wird unter anderem vom sehr zu empfehlenden und kostenlosen
Schachdatenbankprogramm Scid vs. PC, vom sehr zu empfehlenden und kostenlosen Internet-PGN-Viewer
pgn4web und anscheinend vom weniger zu empfehlenden, da nicht so kostenlosen Chessbase.
Warnung:
Die 4 zuletzt genannten Korrekturen sind in der AquaPGN-GUI mit blauer Farbe gekennzeichnet,
denn sie führen zu Irritationen beim Betrachten solchermaßen geänderter PGN-Dateien in
Aquarium. Bei Abänderung der Nullzüge versagt Aquarium sogar die Darstellung der PGN-Datei ab
dem Auftreten des ersten Nullzuges. Sie sollten also nur angewandt werden für Dateien, die
außerhalb Aquariums verwendet werden.
10) Ersetzung von Kommentator-Bewertungen:
AquaPGN ersetzt Anwender-Bewertungen ("{[%t Val] …}") in der Weise, dass die in PGN-Dateien zu
findenden kryptischen Zeichen, die nur innerhalb Aquariums als Zahlen leserlich sind, durch
nachvollziehbare Werte im Zahlenformat ersetzt werden (vgl. die Diskussion im
Rybka-Forum). AquaPGN kann dabei insgesamt 6 verschiedene Textbausteine, die in
der betreffenden GUI-Zeile neben dem eigentlichen Text Verwendung finden können, umwandeln:
#KBwt# - die Bewertung, wie sie auch und nur in Aquarium zu sehen ist;
#KBwtvb# - eine Bewertungsspanne ("Bewertung von" – "Bewertung bis") vom Mittelwert zwischen
vorherigem und aktuellem Wert bis zum Mittelwert zwischen aktuellem und nachfolgendem Wert, also
zum Beispiel „-0,02 - 0,02“ anstatt „0,00“; Grund: in Aquarium lassen sich keine Zwischenwerte
eingeben;
#SbsA# - Stellungsbewertungssymbol in ASCII;
#SbsU# - Stellungsbewertungssymbol in Unicode – könnte in einigen Schachprogrammen zu
unleserlichen Zeichen führen;
#pPrW# - probabilistisches Partieresultat von 0 % bis 100 % ungeachtet der Zugfarbe
immer aus der Sicht von Weiß;
#pPrS# - probabilistisches Partieresultat von 0 % bis 100 % für Weiß und (jeweils bei
gleicher Bewertung) von 100 % bis 0 % für Schwarz (empfehlenswert!).
Man könnte diese AquaPGN-Funktion also dazu missbrauchen, eine Partie automatisch mit
Stellungsbewertungssymbolen und probabilistischen Partieresultaten zu kommentieren, indem man
diese nicht erst mühevoll ermittelt und dann in die Annotation niederschreibt, sondern einfach
nur die Kommentator-Bewertung verwendet und den Rest AquaPGN erledigen lässt.
Die Umwandlung der #pPrS#-Textbausteine steht vor der schwierigen Aufgabe, programmtechnisch zu
ermitteln, ob es sich um einen Weiß- oder Schwarzzug handelt, selbst wenn vor dem eigentlichen
Zug keine Zugnummer mit 1 oder 3 Punkten steht. Sollte dies im Einzelfall nicht ordentlich
gelingen (oh Schande!), müsste auf den #pPrW#-Textbaustein zurückgegriffen werden.
11) Bearbeitung und Auswertung von Engine-Varianten bzw. -Bewertungen:
AquaPGN verwendet Engine-Varianten bzw. -Bewertungen, die von Aquarium bei laufender
Engine-Analyse [per Taste "Einfügen" (Singlevariantenmodus) oder per Wahl der Menügruppe
"Analyse"-"Einfügen" oder mit der Maus nach Rechts-Klick in das Analyse-Fenster per Klick auf
"Varianten einfügen" (Singlevariantenmodus) oder "Alle Varianten einfügen" (Multivariantenmodus)]
in die Notation eingefügt werden. Diese Engine-Bewertungen können wahlweise für die automatische
Kommentierung von Zügen mit diversen Daten oder mit den Zugbewertungssymbolen "!!", "!", "!?",
"?!", "?", und "??" verwendet, abgeändert, umgruppiert oder gelöscht werden. Und die Varianten
können zwecks besserer Übersichtauf eine bestimmbare Zügeanzahl reduziert werden.
Probleme der Engine-Varianten bzw. -Bewertungen Aquariums:
Die Stellungsbewertungen inklusive Angaben über Knotenanzahl, Analysetiefe und -zeit, Enginename
und Antezessorzug (vorhergehender Zug) finden sich am Ende der Variante anstatt an ihrem Beginn.
Zu allem Überdruss müssen sich die Varianten zu einem Partiezug (inklusive ihrer Bewertung!)
keineswegs diesem anschließen, sie können auch bei irgendeinem späterer Partiezug auftauchen, wo
sie fehl am Platze sind. Deshalb kann AquaPGN diese Bewertungen und weitere Daten an den
Variantenbeginn nach dem richtigen Partiezug umgruppieren. Die Angaben am Variantenende können
belassen, geändert oder gelöscht werden.
Diese Originaldaten sind - je nach Geschmack - zum Teil überflüssig (die Analysezeit erscheint
sogar doppelt) und aufgeteilt in "Bewertung" und "Text danach"-Kommentare, sogar mit
unterschiedlicher Schriftauszeichnung. AquaPGN macht daraus einheitliche Kommentare.
Die betreffenden Textbausteine neben dem eigentlichen individuell wählbaren Text für Variantenanfang
wie -ende lauten:
#1_.-2_x.# – die Rangordnung der Varianten im Multivariantenmodus;
im Singlevariantenmodus versucht das Programm, diese dann witzlose Angabe zu vermeiden, wenn
sie eine Kommentierung einleitet;
die Rangordnung wird primär nach höherer Analysetiefe der Varianten, sekundär bei gleicher
Analysetiefe nach besserer Bewertung und tertiär nach Anzahl der Knoten festgelegt; insofern
kann schon mal die 1. Variante die schlechtere Bewertung haben
#Zeit# - Analysezeit;
#Tiefe# - Analysetiefe in Halbzügen;
#Knt# - Knoten;
#TbH# - Anzahl der in der Endspiel-Datenbank gefundene Stellungen – nur
relevant im Fall der Verwendung von Endspiel-Tablebases;
#Eng# - Schach-Engine;
#Bwt# - Stellungsbewertung;
#SbsA# - Stellungsbewertungssymbol in ASCII;
#SbsU# - Stellungsbewertungssymbol in Unicode – könnte in einigen
Schachprogrammen zu unleserlichen Zeichen führen;
#pPrW# - probabilistisches Partieresultat von 0 % bis 100 % ungeachtet der
Zugfarbe immer aus der Sicht von Weiß;
#pPrS# - probabilistisches Partieresultat von 0 % bis 100 % für Weiß und
(jeweils bei gleicher Bewertung) von 100 % bis 0 % für Schwarz
(empfehlenswert!);
#Z-a-E# - aktueller Zug in englischer Schreibweise;
#Z-a-D# - aktueller Zug in deutscher Schreibweise;
#Z-a-F# - aktueller Zug in Figurinen-Darstellung (nicht verwenden für
Arena, Kvetka oder Shredder Classic 4);
#Z-z-E# - vorheriger Zug in englischer Schreibweise;
#Z-z-D# - vorheriger Zug in deutscher Schreibweise;
#Z-z-F# - vorheriger Zug in Figurinen-Darstellung (nicht verwenden für
Arena, Kvetka oder Shredder Classic 4).
Definieren lassen sich die Variantenkommentare in der AquaPGN-GUI in den Textfeldern unter
"Verschiebung der Bewertungen zum Variantenbeginn mit Änderung:" sowie "Beibehaltung der
Bewertungen am Variantenende mit Änderung:". Viel komfortabler ist aber die Definition der beiden
Texte in den mitgelieferten *.par-Dateien per beliebigem Editor in Zeile 41 für den
Variantenbeginn und Zeile 42 für das Variantenende.
Tipp am Rande: Im Text außerhalb der eigentlichen Textbausteine sollte man unter Umständen das
normale „-“-Zeichen vermeiden und dieses durch das Unicode-Zeichen „‑“ (geschützter bzw. nicht
umbrechender Bindestrich: hexadezimal 2011 bzw. hexadezimal UTF-8 Bytes E2 80 91 bzw. dezimal
8209) ersetzen. Auch sollte man an geeigneten Stellen vom festen, nicht umbrechenden Leerzeichen
" " (hexadezimal A0 bzw. dezimal 160) Gebrauch machen. Andernfalls bricht Aquarium solchen
Text in der Notation rechtsseitig gnadenlos um. Falls man jedoch gedenkt, die PGN-Dateien in
Arena, Kvetka oder Shredder Classic 4 zu laden, sollte man vom nicht umbrechenden Bindestrich
mangels Unicode-Zeichen-Erkennung in diesen Programmen (sowie übrigens auch vom festen
Leerzeichen) Abstand nehmen; man könnte dann etwa den Unterstrich "_" gebrauchen.
Die Varianten sind mitunter ellenlang. AquaPGN kann die Varianten daher auf eine Höchstanzahl
von Variantenzüge kürzen, ohne allerdings anderen Varianten, die sich den zu kürzenden Varianten
anschließen oder in sie einklinken, ins Gehege zu geraten.
Und Aquarium hat die dumme Angewohnheit, Varianten am Partieende für den Anwender ungewollt als
Partiezüge (nicht Variantenzüge) darzustellen. Auch das kann AquaPGN mit der Funktion
"Engine-Züge am Partieende → Variante" (hoffentlich) korrigieren. Dies setzt allerdings voraus,
dass AquaPGN das Partieende korrekt identifizieren kann. Ob das gelingt hängt vom werten
Anwender ab. Offenbar (vorbehaltlich weiterer Tests) kreiert Aquarium solche geisterhaften
Partiezüge am Partieende, wenn eine Variante eingefügt wird, die in ihrem Verlauf das Partieende
inklusive den (bisher) letzten Partiezug enthält, aber darüber hinaus auch Folgezüge. Und erst
recht, wenn der Anwender oder stellvertretend für ihn AquaPGN nach dem letzten Partiezug eine
oder mehrere neue Engine-Bewertungen einfügt, da dann natürlich ein weiterer Partiezug benötigt
wird, mit dem diese Bewertungen verknüpft sind. Also muss im Fall der Nutzung der
Programmfunktion "Engine-Züge am Partieende → Variante" zur Vermeidung von Kümmernissen vor
Beginn der automatischen Partieanalyse oder vor Einfügung der letzten Engine-Bewertung(en) der
Cursor im Notationsfenster vor (!) dem letzten Partiezug stehen. Somit erfolgt bei Analysebeginn
eine Analyse dieses letzten Partiezuges. Steht er hingegen am Ende des letzten Partiezuges, wird
zumindest der erste neu berechnete Variantenzug als letzter Partiezug hinzugefügt. Die Funktion
"Engine-Züge am Partieende → Variante" wird diesen neuen Partiezug nicht antasten, sondern nur
die Folgezüge in eine Variante integrieren.
Sollte es bei Anwendung der Funktion "Engine-Züge am Partieende → Variante" zu
Fehlermeldungen kommen, muss das Programm wohl oder übel nochmals ohne diese Funktion gestartet
werden.
12) Automatische Kommentierung:
Der letzte Kritikpunkt ist die unzureichende Darstellung der Bewertungen durch Aquarium.
Unmittelbar nach Partie- und Variantenzügen (die jeweils ersten Züge von Enginevarianten) sollten
deren Bewertungen und die Schlussfolgerungen daraus klar erkennbar sein. Gleiches gilt für die
Differenzen zwischen Varianten-Bewertungen im Multivariantenmodus. Deshalb bietet das Programm in
seiner GUI eine Kommentierung per Zugbewertungssymbole ("!!", "!", "!?", "?!", "?" und "??")
sowie Zugkolorierung und eine umfangreiche Detailkommentierung an.
Falls nur Varianten im Singlevariantenmodus vorliegen, funktionieren diese Kommentarfunktionen
nur sehr eingeschränkt: Allein im Rahmen der Partiezüge ist ein Patzer-Check möglich, es kann
also die Bewertung der von der Engine stammenden Variante (die als einzige natürlich auch die
beste ist) an der Stelle eines Partiezuges mit derjenigen an der Stelle des nachfolgenden
Partiezuges verglichen und im Falle eines Bewertungsabfalles, der dann dem vorhergehenden (und
nicht mit dem besten Variantenzug identischen) Partiezug geschuldet ist, dieser Partiezug per
"?!", "?" und "??" verurteilt und mit einer ergänzenden Detailkommentierung (siehe unten)
versehen werden.
12a) Zugbewertungssymbole:
"!!" - extrem vorteilhafter Zug (vgl. NAG $3 in der *.nag-Datei);
"!" - klar vorteilhafter Zug (vgl. NAG $1 in der *.nag-Datei);
"!?" - leicht vorteilhafter Zug (vgl. NAG $5 in der *.nag-Datei);
"?!" - fragwürdiger Zug (vgl. NAG $6 in der *.nag-Datei);
"?" - schwacher Zug (vgl. NAG $2 in der *.nag-Datei);
"??" - miserabler Zug (vgl. NAG 4$ in der *.nag-Datei).
Diese Art der automatischen Kommentierung durch AquaPGN erfolgt einzig und allein aufgrund der
Bewertungen einer Schachengine, die bekanntlich kein Schach-Feuilletonist, sondern ein
Rechenknecht ist und somit kein Verständnis für künstlerische Figurenakrobatik hat. Es gilt das
Motto: Die Wahrheit liegt in der Hundertstel-Bauerneinheiten-Bewertung!
Für die Kommentierung per "!!", "!", "!?", "?!", "?" und "??" wird die wohl weltweit
einzigartige Bewertungsrelevanz-Reduktion verwendet, über die man
hier
Näheres in Erfahrung bringen kann. Sie reduziert Enginebewertungsdifferenzen per Integralfunktion
zu relevanten Bewertungsdifferenzen. 0,00-Bewertungen werden dabei zu 100 % berücksichtigt,
Bewertungen von einem speziellen, in die AquaPGN-GUI unter "Bewertungsrelevanz-Reduktion -
Gewinn-Remis-Balance" einzutragenden Wert (Empfehlung: 0,62) zu 50 % und extreme positive
oder negative Bewertungen mit annähernd 0 %.
In der GUI kann unter "Zugbewertungssymbole (!! / ! / !? / ?! / ? / ??)" "Schema: 1/" eine Zahl
zur Wahl eines Schemas eingetragen werden. Über den rechtsseitigen Schalter "Informationen"
erfolgt Aufklärung über das gewählte Schema nebst Gewinn-Remis-Balance.
Die in der GUI folgenden 4 Informationszeilen zeigen Zugbewertungssymbol-Grenzwerte für eine
Bewertung von 0,00 im Fall von 4 verschiedenen Schemata an. Wenn die Gewinn-Remis-Balance
modifiziert wurde, können die 4 Informationszeilen über den Schalter "G-R-B –
Schema-Aktualisierung" aktualisiert werden.
Nach Anwahl des Schalters "!! / ! / !? / ?! / ? / ?? - Matrix für 2 Engine-Bewertungen von +10
bis -10" werden die relevanten Bewertungsdifferenzen und Zugbewertungssymbole für eine Vielzahl
von Engine-Bewertungspaaren angezeigt.
Und wenn man Informationen über spezielle Bewertungen wünschen sollte, weil man beispielsweise
während einer Kommentierung per Hand über Variantenbewertungen verfügt, sich aber nicht sicher
ist, welches Zugbewertungssymbol man vergeben möchte, kann man sich durch Klick auf den Schalter
"komplette Analyse für ein oder zwei spezielle Engine-Bewertungen" das Resultat der
Formelauswertungen zeigen lassen.
Beispiel für den Fall einer Gewinn-Remis-Balance von 0,62 und der Eingabe von "1" als
Bewertung für einen Zug und sodann "w" für Weiß:
Die dann unten angezeigten Grenzwerte für diverse Schemata offenbaren zum Beispiel, dass kein
einziges Schema für einen besseren Alternativzug ein "!!" zulässt und nur Schema "1/10" bei einer
Alternativzug-Bewertung von mindestens 3,24 ein "!" gewährt. Anders ausgedrückt: Bei einer
Bewertung von 1,00 für Weiß, bei der das probabilistische Partieresultat schon, wie gleichzeitig
angezeigt wird, 84 % beträgt, kann die Bewertungsdifferenz zu einem besseren Alternativzug
überhaupt nicht so relevant sein, dass er ein "!!" verdient. Für alle anderen
Zugbewertungssymbole, insbesondere die negativen, existieren hingegen Grenzwerte, sodass sie
verteilt werden können, wenn der Alternativzug nur schlecht genug ist, um den jeweiligen
Grenzwert zu erreichen bzw. zu überschreiten.
Probe aufs Exempel: Man teste nach Wahl des Schemas "1/10" für Zugbewertungssymbole mit dem
Schalter "komplette Analyse für ein oder zwei spezielle Engine-Bewertungen" das Bewertungspaar
"3,23" sowie "1" und wird die Zugbewertungssymbole "!?" und "?!" vorfinden. Soweit korrekt, da ja
der Wert 3,24 unterschritten wurde. Neuer Versuch: diesmal "3,24" und "1" – voilà: "!" und "?".
Sofern man bei der automatischen Kommentierung nur die Zugbewertungssymbole wünschen und die
sonstige Kommentierung nebst Varianten verschmähen sollte, um sich einfach nur einen raschen
Überblick über gelungene (nur im Multivariantenmodus!) und missratene Partiezüge zu verschaffen,
müssten in der AquaPGN-GUI rechtsseitig die Funktionen "Zugbewertungssymbole (!! / ! / !? / ?! /
? / ??)" sowie "Entfernung der Engine-Varianten und -Bewertungen" an- und
"Detailkommentierung" abgewählt werden. Es werden dann halt nur die Partiezüge mit
Kurzkommentaren versehen, die Varianten werden ja eliminiert.
12b) Detailkommentierung:
Diese erfolgt grundsätzlich unmittelbar nach dem betreffenden Partie- oder 1. Variantenzug und
gegebenenfalls (im Multivariantenmodus) nach den weiteren Variantenzügen. Sie verwendet neben dem
individuell wählbaren Erklärungstext folgende Textbausteine, wobei viele identisch sind mit
denjenigen, die bereits unter Ziffer 11) erläutert wurden:
#1_.-2_x.# – die Rangordnung der Varianten im Multivariantenmodus, nicht
jedoch für Varianten, die den Partiezug repräsentieren;
im Singlevariantenmodus versucht das Programm, diese dann witzlose Angabe zu vermeiden, wenn
sie eine Kommentierung einleitet;
die Rangordnung wird primär mit Rücksicht auf die Bewertungsqualität nach Analysetiefe, bei
gleicher Analysetiefe nach besserer Bewertung der Varianten und tertiär nach Knoten
festgelegt, insofern kann schon mal die 1. Variante die schlechtere Bewertung haben, was
irritieren mag, aber folgerichtig scheinbar günstige, aber auf tönernen Füßen stehende
Bewertungen vom Sockel stößt;
#Zeit# - Analysezeit;
#Tiefe# - Analysetiefe in Halbzügen;
#Knt# - Knoten;
#TbH# - Anzahl der in der Endspiel-Datenbank gefundene Stellungen – nur
relevant im Fall der Verwendung von Endspiel-Tablebases;
#Eng# - Schach-Engine;
#Bwt# - Stellungsbewertung; sofern der Partiezug nicht durch eine
Enginebewertungsvariante repräsentiert wird, wird ein "≤" mit der
nachfolgenden Bewertung laut schlechtester Enginebewertungsvariante
angezeigt; das "≤" oder "≥" für die Fehlerkumulationen wird bei den
Ausgaben im weiteren Partieverlauf übernommen, was penibel erscheinen
mag, aber halt eine logische Konsequenz eines einmal konstatierten
Bewertungsdefizits ist;
#SbsA# - Stellungsbewertungssymbol in ASCII;
#SbsU# - Stellungsbewertungssymbol in Unicode – könnte in einigen
Schachprogrammen zu unleserlichen Zeichen führen;
#pPrW# - probabilistisches Partieresultat von 0 % bis 100 %
ungeachtet der Zugfarbe immer aus der Sicht von Weiß;
#pPrS# - probabilistisches Partieresultat von 0 % bis 100 % für
Weiß und (jeweils bei gleicher Bewertung) von 100 % bis 0 % für
Schwarz (empfehlenswert!);
#G-V# - Gewinn oder Verlust (-) - absolute Differenz zur nächstbesten oder
besten ("- ...") Variantenewertung;
#G-V-r# - Gewinn oder Verlust (-) im Sinne der Bewertungsrelevanzreduktion
(siehe oben zum Thema "Zugbewertungssymbole") - im Gegensatz zum
Textbaustein #Bwt# (unmittelbare Engine-Bewertung), wo eine negative
Bewertung durchaus günstig sein kann, nämlich für Schwarz, zeigen #G-V#
und #G-V-r# im Rahmen der Kommentierung gute Züge immer mit positiven und
schlechte Züge immer mit negativen Bewertungen an;
#Opt-Q# - Optimum-Quote – Formel:
(komplettes relevantes Bewertungsspektrum minus relevanter Fehler)
dividiert durch das komplette relevante Bewertungsspektrum
in Prozent;
der beste Zug wird also mit 100 % bewertet; eine Optimumquote von
50 % bedeutet einen suboptimalen Zug mit einer Abnahme der Bewertung
von beispielsweise praktisch gewonnen zu Ausgleich; und eine Optimumquote
von 0 % würde auf einen suboptimalen Zug mit einem Rückgang der
Bewertung von praktisch gewonnen zu praktisch verloren hinauslaufen,
„würde“, da ein solcher Fall kaum vorkommen dürfte, denn selbst der
miserabelste Zug ist meist nicht miserabel genug, um aus einer gewonnenen
Stellung mit einem Zug eine verlorene zu machen; liegt die Bewertung für
einen suboptimalen Zug innerhalb eines Irrelevanzbereichs (dazu später
mehr), wird anstatt einer Optimumquote ein „---“ angezeigt;
#Z-a-E# - aktueller Zug in englischer Schreibweise;
#Z-a-D# - aktueller Zug in deutscher Schreibweise;
#Z-a-F# - aktueller Zug in Figurinen-Darstellung (nicht verwenden für
Arena, Kvetka oder Shredder Classic 4);
#Z-z-E# - vorheriger Zug in englischer Schreibweise;
#Z-z-D# - vorheriger Zug in deutscher Schreibweise;
#Z-z-F# - vorheriger Zug in Figurinen-Darstellung (nicht verwenden für
Arena, Kvetka oder Shredder Classic 4).
Zusätzlich beim Partiezug noch folgende Daten:
#M/S-V-M# – Multi- ("M") oder Singlevariantenmodus ("S");
#V_Nr# – Nummer der Partiezugvariante im Ranking aller Varianten des
betreffenden Partiezuges; falls keine Partiezugvariante existiert, wird
ein ">x" mit x = die Gesamtzahl aller Varianten angegeben;
#ZbQ# - Zugbewertungsquelle: "→" falls die Partiezugbewertung von der
optimalen Bewertung des nachfolgenden Partiezuges übernommen werden kann,
hilfsweise "@" falls die Partiezugbewertung von einer
Variantenzugbewertung des aktuellen Partiezuges übernommen werden kann
oder "–" falls überhaupt keine Bewertung verfügbar ist; im Fall der 1.
Alternative sowie des Multivariantenmodus und einer optimalen Bewertung
der Partiezugvariante erlaubt sich AquaPGN einen kleinen Trick: die
übernommene optimale Bewertung des nachfolgenden Partiezuges verschafft
sich sogar Geltung bei der Ermittlung der Bewertungsdifferenzen zu
weiteren Varianten des Partiezuges, sodass Widersprüche vermieden
werden;
#Opt-Q-D# - durchschnittliche Optimumquote in Prozent (suboptimale
Bewertungen innerhalb eines Irrelevanzbereichs werden ignoriert);
#Feh-k# – kumulierte absolute Verluste;
#Feh-D# – Durchschnitt der absoluten Verluste;
#Feh-k-r# – kumulierte relevante Verluste im Sinne der
Bewertungsrelevanzreduktion;
#Feh-r-D# – Durchschnitt der relevanten Verluste im Sinne der
Bewertungsrelevanzreduktion (suboptimale Bewertungen innerhalb eines
Irrelevanzbereichs werden ignoriert).
Definieren lassen sich die beiden Detailkommentare für Partie- und Variantenzüge in der
AquaPGN-GUI im Textfeld neben "Detailkommentar:". Dort existiert aber aus Platzgründen nur eine
Zeile, die beide Texte beherbergt, wobei das Dreifachzeichen "|||" den Trenner darstellt. Viel
komfortabler ist aber die Definition der beiden Texte in den mitgelieferten *.par-Dateien per
beliebigem Editor in Zeile 31 für Partiezug- und in Zeile 32 für Variantenzugkommentare.
Auf den "Tipp am Rande" unter Ziffer 11) zum Gebrauch von Sonderzeichen: im Text außerhalb der
eigentlichen Textbausteine sei hier ausdrücklich verwiesen.
Notabene: Die in den mit dem Programmpaket gelieferten *.par-Dateien verfügbaren und
empfehlenswerten "∑"- (Summe) und "ø"-Zeichen (Durchschnitt) sind zu finden unter hexadezimal
2211 bzw. dezimal 8721 sowie hexadezimal F8 bzw. dezimal 248.
Empfehlenswert ist es, jeden Partiezug mit Enginebewertungen auszustatten. Falls dies jedoch
nicht opportun sein sollte, behilft sich AquaPGN wenigstens mit einem kleinen Trick: In einer
Bewertungslücke konstruiert AquaPGN für den Partiezug vor dem ersten auf die Lücke folgenden Zug
eine – nennen wir es mal – Phantombewertung, deren Quelle die optimale Bewertung des
nachfolgenden Partiezuges ist.
Hinweis zum Irrelevanzbereich: Sofern ein Zug nicht korrekt ist, die gerundete relevante
Bewertungsdifferenz aber gleichwohl 0,00 ist, da die Bewertung des korrekten sowie des
fehlerhaften Zuges entweder so weit im negativen oder diese beiden Bewertungen so weit im
positiven Bereich liegen, dass die relative Bewertungsdifferenz auf Null zusammenschrumpft, wird
dieses „0,00“ bei der Optimumquote (dort wären es „100 %“) und bei den Durchschnittswerten
#Opt-Q-D# und #Feh-r-D# ignoriert. Bei den beiden Letzteren insofern, als die Anzahl der Züge als
Divisor der Durchschnittsdivision nicht hochgezählt werden. Derartige Werte tragen also nicht bei
der Durchschnittsbildung bei. Gründe: Suboptimale Züge, die sich im extrem negativen
Bewertungsbereich herumtreiben und nur die bevorstehende Niederlage perpetuieren, sollen die
Durchschnittswerte nicht anheben. Und Züge, die im extrem positiven Bewertungsbereich den Sieg
nicht optimal forcieren, sollen die Durchschnittswerte nicht aufhübschen, auch wenn sie immerhin
nicht schwach genug sind, eine negative relevante Bewertungsdifferenz auszulösen. Man denke etwa
an den Fall, dass ein auf Gewinn stehender Spieler fortwährend herumlaviert, ohne dem Gegner
zügig den Garaus zu machen.
12c) Stellungsbewertungssymbole:
Diese werden im Rahmen der Detailkommentierung wahlweise mit folgenden Textbausteinen automatisch
eingefügt:
#SbsA# - Stellungsbewertungssymbol in ASCII;
#SbsU# - Stellungsbewertungssymbol in Unicode.
Im ASCII-Modus werden sie wie folgt ausgegeben:
"=" - Ausgleich / Remis / minimaler Vorteil für Weiß oder Schwarz
(vgl. NAG $10 bis $13 in der *.nag-Datei);
"+/=" - Weiß hat leichten Vorteil (vgl. NAG $14 in der *.nag-Datei);
"-/=" - Schwarz hat leichten Vorteil (vgl. NAG $15 in der *.nag-Datei);
"+/-" - Weiß hat moderaten Vorteil (vgl. NAG $16 in der *.nag-Datei);
"-/+" - Schwarz hat moderaten Vorteil (vgl. NAG $17 in der *.nag-Datei);
"+-" - Weiß hat klaren Vorteil (vgl. NAG $18 in der *.nag-Datei);
"-+" - Schwarz hat klaren Vorteil (vgl. NAG $18 in der *.nag-Datei);
"++-" - Weiß hat extremen Vorteil (vgl. NAG $19 in der *.nag-Datei);
"--+" - Schwarz hat extremen Vorteil (vgl. NAG $20 in der *.nag-Datei).
Im Unicode-Modus werden anstatt "+/=", "-/=", "+/-" und "-/+" die in Notationen üblichen
Unicode-Sonderzeichen als ein einzelnes Zeichen ausgegeben, die in Aquarium korrekt angezeigt
werden, da dort der Font AqChessUnicode.ttf verwendet wird. Auch die Clipboard-Ausgabe greift
automatisch auf diese Sonderzeichen zurück, für ihre korrekte Darstellung ist also die
Installation dieses Fonts erforderlich.
Informationen über die Stellungsbewertungssymbole werden in AquaPGN nach Anwahl des Schalters
"Informationen" rechts in der Zeile "Stellungsbewertungssymbole" erteilt. Die Resultate hängen
wiederum ab von der eingestellten Gewinn-Remis-Balance sowie dem gewählten
Stellungsbewertungsschema.
12d) Probabilistische Partieresultate:
Auch diese werden im Rahmen der Detailkommentierung wahlweise mit folgenden Textbausteinen
automatisch eingefügt:
#pPrW# - probabilistisches Partieresultat von 0 % bis 100 % ungeachtet der Zugfarbe immer aus der
Sicht von Weiß;
#pPrS# - probabilistisches Partieresultat von 0 % bis 100 % für Weiß und (jeweils bei gleicher
Bewertung) von 100 % bis 0 % für Schwarz (empfehlenswert!).
Im Clipboard-Modus wird nur die 2. Variante verwendet. Diese Werte finden dann für das Diagramm
"Dia-p-Pr" in der Datei AquaPGN.ods Verwendung.
Die errechneten Werte resultieren wiederum aus der eingestellten Gewinn-Remis-Balance sowie dem
gewählten Stellungsbewertungsschema.
12e) Clipboard-Modus:
Die Checkbox "Partiedaten → Clipboard" ermöglicht die Transposition einer Vielzahl von Daten
einer PGN-Datei (also möglicherweise sogar mehrerer Partien) sowie zusätzlich errechneter Daten,
wie sie oben im Zusammenhang mit den Textbausteinen beschrieben wurden, in das Clipboard. Von dort
können sie in andere Programme per Strg-v übertragen werden können. Insbesondere bietet sich an
ein Tabellenkalkulationsprogramm, das diese Daten für Diagramme auswertet. Ein solches
Tabellendokument namens AquaPGN.ods, das mit LibreOffice“, Version 5.4, als ods-Datei erstellt
wurde, findet sich im Programmpaket.
Um dort die Clipboard-Daten einzugeben,
wähle man unmittelbar nach Beendigung von AquaPGN (also nach Füllung des Clipboards) die 1.
Tabelle "Daten",
lösche erforderlichenfalls alle Zeilen im Datenblatt ab der gelbfarbigen Zelle A5,
selektiere die gelbe Zelle A5 und
gebe dann Strg-v ein.
Im daraufhin erscheinenden Dialog könnte man wählen:
Zeichensatz: Unicode;
Sprache: Deutschland;
Ab Zeile: 1;
Getrennt;
Tabulator;
Erweiterte Zahlenerkennung;
Return/Enter;
Voilà.
Etwas versteckt finden sich rechts neben der letzten Datenzeile einer Partie die in der PGN-Datei
vorhandenen Partie-Tags sowie diverse Auswertungen. Besonders hervorgehoben sei im Fall des
Vorhandenseins von Elo-Werten beider Spieler die Berechnung der Erwartungswerte (zwischen 0 und
1) sowie überdies im Fall des Vorhandenseins eines aussagekräftigen Spielresultats die Berechnung
der neuen Elo-Werte. Zugrunde gelegt wurden dabei die Formeln von Jeff Sonas,
"The Sonas Rating Formula – Better than Elo?"
Die Diagramme in den 6 Diagramm-Tabellen werden sogar automatisch anhand der in der 1. Tabelle
einzufügenden Clipboard-Daten erstellt, ohne dass auf ein Makro zurückgegriffen werden musste.
Diese Automatik funktioniert entweder nur für die jeweils 1. Partie der PGN-Datei oder aber für
einen vom Anwender zu wählenden Zugbereich (vgl. hierzu die Tabelle "Dia-Daten", Zeile 1). Die
Diagramm-Tabellen sind also intelligent genug, zu erkennen, mit welcher Datenreihe die 1. Partie
endet. Wenn aufgrund hoher Zahlenwerte die Diagramme unübersichtlich werden sollten, kann mit der
Wahl eines Zugbereichs mit niedrigeren Zahlenwerten die Diagrammdarstellung auf eben diesen
Bereich beschränkt werden.
In der Tabelle "Konsistenz" wird geprüft, ob diverse von AquaPGN gelieferten Clipboard-Daten
auch wirklich der intendierten Logik des Programmcodes entsprechen. Die von AquaPGN
übernommenen (grün) und in der Tabelle berechneten (gelb) Daten befinden sich in nebeneinander
liegenden Spalten. Sollte sich da ein Widerspruch auftun, wird die berechnete gelbfarbige
Zelle rot gefärbt. In LibreOffice Calc können per Extras – Detektiv – Spur zum Vorgänger /
Nachfolger die Zellreferenzen der gelben Zellen anschaulich dargestellt werden.
Diese Tabelle "Konsistenz" ist für den normalen Anwender wenig hilfreich, verbraucht jedoch eine
Menge an Speicherplatz. Sie kann bei Nichtgefallen gelöscht werden.
Wird in der AquaPGN-GUI nur der Clipboard-Modus – eventuell in Verbindung mit dem Monitor-Modus
(Ziffer 12f) – gewählt, wird keine modifizierte PGN-Datei gespeichert.
12f) Monitor-Modus:
Die Checkbox "Partiedaten → Monitor" bewirkt die Ausgabe der unter Ziffer 12e) angesprochenen
Clipboard-Daten auf dem Bildschirm zuzüglich PGN-Partiekopf, PGN-Tags der PGN-Datei sofern
vorhanden, diverse Partieauswertungen sowie Diagramme mit den probabilistischen Partieresultaten
für jede einzelne Partie. Aufgeführt werden nur diejenigen Partiezüge, für die in der geladenen
PGN-Datei von Aquarium eingetragene Enginebewertungen zu finden sind.
Das Fenster kann mit den Pfeiltasten nach unten und oben gescrollt werden. Welcher Effekt auf das
Fenster mittels Kombinationen von Umschalt-/Steuerungstaste mit Pos1-/Ende oder mit
Bild-auf-/Bild-ab-Taste erzielt wird, mag der Anwender selbst in Erfahrung bringen. Dieser
Komfort muss allerdings mit einem Flackern beim Fensteraufbau erkauft werden.
Die Züge werden im Einklang mit den Zugbewertungssymbolen koloriert. Liegt keines
vor, bleibt es bei der Grundfarbe. In der AquaPGN-GUI lassen sich die Grundfarbe und die 6
Farben für die 6 Zugbewertungssymbole mit 6-stelligen Hexadezimal-Ziffern (0-9, A-F, a-f)
definieren. Man kann auch ein "0x" (dann sind es insgesamt 8 Stellen) oder ein "#" (dann sind es
insgesamt 7 Stellen) voranstellen. AquaPGN sucht sich schon das Passende heraus. Und falls was
schiefgeht, bietet AquaPGN eine komfortable Farbauswahl-GUI an. Und wenn auch das nicht
fruchtet, wird auf die voreingestellten Farben zurückgegriffen.
Die in AquaPGN voreingestellten und vom Anwender modifizierbaren Farben sind:
Dieselben Farben werden auch von der Daten-Tabelle in AquaPGN.ods verwendet. Im Internet findet
man zum Beispiel unter eine komfortable Farbauswahl mit vorangestelltem "#".
Auch im Monitor-Modus werden die oben im Clipboard-Kapitel erwähnten Elo-Auswertungen angezeigt,
sofern die PGN-Datei entsprechende Daten hergibt.
Ausgeschaltet wird das Fenster mit den Zuginformationen auf die übliche Weise, also insbesondere
per Alt-F4-Kombination, übrigens auch per „Esc“-Taste.
Wird in der AquaPGN-GUI nur der Monitor-Modus – eventuell in Verbindung mit dem Clipboard-Modus
(Ziffer 12e) – gewählt, wird keine modifizierte PGN-Datei gespeichert.
12g) Formatierte Züge in der PGN-Datei:
Dieses Feature macht sich die Aquarium-Kommentar-Stile zunutze, die normalerweise während der
Kommentierung per Hand mittels des Aquarium-Reiters "Kommentare" sowie Klick auf die linke
Schaltfläche "Komment." und anschließendem Klick auf "Stile" Verwendung finden. Die AquaPGN-GUI
hält rechts oben eine Checkbox "Zugstile" bereit, mittels der guten und schlechten Zügen in
den generierten PGN-Dateien spezielle Stile, insbesondere Farben, zugewiesen werden. Betroffen
sind die unter Abschnitt 12a) aufgeführten 6 Zugqualitäten, wobei diese nicht zwangsläufig auch mit
einem Zugbewertungssymbol versehen sein müssen, um formatiert werden zu können.
Definiert werden in Aquarium diese Stile nach Wahl des Reiters "Kommentare" sowie Klick auf das
Pfeilsymbol unter der linken Schaltfläche "Komment." oder ganz einfach mit der Tastenkombination
Umschalttaste-S sowie anschließendem Klick auf "Stile editieren". Man findet sich dann in der GUI
"Besondere Stile ändern...". Die dortige Liste unter "Name des Stils" enthält bereits
Stilkategorien namens
"Guter Zug" (in AquaPGN gleichbedeutend mit "klar vorteilhafter Zug" - "!"),
"Interessanter Zug" (in AquaPGN gleichbedeutend mit "leicht vorteilhafter Zug" - "!?"),
"Zweifelhafter Zug" (in AquaPGN gleichbedeutend mit "fragwürdiger Zug" - "?!"),
"Schlechter Zug" (in AquaPGN gleichbedeutend mit "schwacher Zug" - "?").
AquaPGN verwendet diese sowie die beiden nachfolgenden Stilkategorien:
"Besonderer Stil 22" für extrem vorteilhafte Züge ("!!"),
"Besonderer Stil 23" für miserable Züge ("??").
Die detaillierte Definition dieser 6 Stile in Aquarium ist im Prinzip Sache des Anwenders.
Gleichwohl sollen hier einige Tipps Erwähnung finden:
Mausklick auf die Schaltfläche "Stile editieren…".
Wahl eines zu editierenden Stils in der Liste "Name des Stils", wobei hier nur die 6 Stile
zwischen "Guter Zug" und "Besonderer Stil 23" relevant sind.
In der Liste "Untergeordnete Stile" muss "Zug" selektiert sein.
Oben rechts ist die "Priorität" aufgeführt, die nicht geändert werden sollte, da AquaPGN diese
verwendet.
Mit Selektion der 4 Checkboxen "Allgemein nicht berücksichtigen" lassen sich Schriftfont, -größe,
Text- und Hintergrundfarbe wählen, ferner kann auch der Schriftstil manipuliert werden.
Mindestens eine dieser Checkboxen sollte selektiert oder zumindest der Schriftstil geändert
werden, ansonsten würde sich der gewählte Stil vom allgemeinen Stil nicht unterscheiden.
Die gewählten Stile sollten sich von den allgemeinen Stilen zur Konfusionsvermeidung klar
abheben. Diese werden in der Aquarium-GUI nach Mausklick auf das Fischsymbol oben links unter
"Optionen" – "Darstellungsoptionen" – "Notationsstil" eingestellt. Die dortigen kryptischen
Kategorien haben folgende Bedeutung:
"Main line": Partiezüge;
"Main branch": Variantenzüge;
"Simple branch": Untervariantenzüge;
"Text comment": Anwenderkommentare;
"Complex branch": erster Zug einer Variante – da AquaPGN diese Züge mit Zugstilen kennzeichnet,
wenn sie als gute oder schlechte Züge zu loben oder zu brandmarken sind, sollte hier eine kluge
unterscheidungskräftige Stilwahl erfolgen.
Nochmals: alle genannten 6 + 5 = 11 Stile sollten (farblich) vernünftig differenziert werden
können.
13) Automatische Partieanalyse per Fernsteuerung von Aquarium:
Aquarium verfügt über eine vom Informationsgehalt her sehr eingeschränkte "Partieanalyse" und
eine Analyse "Grobe Fehler". Wenn diese nicht zusagen oder wenn sie (ausweislich eigener
leidvoller Erfahrung) in bestimmten Partiephasen nicht so recht gelingen sollten (vgl. die
Diskussion im Rybka-Forum), können die zu untersuchenden Partiezüge innerhalb von Aquarium
wahlweise im Single- oder im Multivariantenmodus mit Engine-Bewertungen und weiteren
interessanten Informationen versehen werden (um dann anschließend die automatische
Kommentarfunktion von AquaPGN zu starten).
Wem das zu mühsam erscheint, mag einen Blick auf die AquaPGN-GUI-Sektion "Aquarium Partieanalyse"
werfen. Damit lässt sich die Hinzufügung der Engine-Bewertungen in Aquarium per Fernsteuerung von
Aquarium aus AquaPGN heraus automatisieren. Wer dies wagen sollte, sollte sich jedoch im eigenen
Interesse die Hinweise zur Vorbereitung, die nach dem Start dieser Funktion erscheinen, genau zu
Gemüte führen und beachten. Immerhin schließt der Verfasser jegliche Haftung für etwaige Schäden
aufgrund von Fehlfunktionen von AquaPGN und insbesondere aufgrund von Fehlfunktionen dieses
speziellen Programmfeatures aus (vgl. die beigefügte Datei "COPYING"). Mystizistisch ausgedrückt:
Nach Start dieser Programmfunktion liegt der Computer des Anwenders in der Macht des Schicksals!
Für schreckhafte Gemüter ein Vorschlag zur Güte: Bescheiden die Partieanalyse mit nur wenigen
Halbzügen beginnen und anschließend prüfen, was so alles abgestürzt ist …
Einstellen lassen sich zum einen die "Analysezeit pro Zug in Sekunden", die jedoch bei Wahl der
Funktion "Varianteneinfügung erst nach nächster Variantenberechnung" deutlich verlängert werden
kann. Damit wird Aquarium zweckmäßigerweise die Möglichkeit eröffnet, erst die laufende
Variantenberechnung abzuschließen, bevor sie in die Notation eingefügt wird. Dieses Feature kann
jedoch bei Mattbewertungen den Dienst versagen. Stockfish zum Beispiel kann bei einer maximalen
Analysetiefe von "d127" ein Matt ankündigen und dann Feierabend machen. Dann stockt auch die
Einfügung der Enginebewertung. Deshalb wurde in AquaPGN eine Notbremse eingebaut: Es wird
maximal die dreifache normale Analysezeit auf eine Reaktion der Engine abgewartet. Tut sich bis
dahin nichts, wird die momentan aktuelle Bewertung in die Notation eingefügt.
Bei der Wahl der "Halbzüge ab Ende des Analysebereichs" ist zu beachten, dass die Partiezüge von
hinten nach vorne abgearbeitet werden. Wenn also die eingegebene Anzahl von Halbzügen kleiner als
die Anzahl aller Partiehalbzüge ist und die Analyse am Partieende begann, bleiben Eröffnungszüge
unbewertet.
Mit Wahl des Single- bzw. Multivariantenmodus werden (bei korrekter Vorbereitung von Aquarium) natürlich
entweder nur eine Variante oder aber mehrere Varianten pro Halbzug in die Notation eingetragen.
Und infolge irgendwelcher Komplikationen mit einer Aquarium-programminternen
Identifikationsnummer der Notationsfenster-Titelleiste, deren Wert erfahrungsgemäß entweder 1
oder 2 beträgt, musste eine Auswahlliste in die AquaPGN-GUI eingefügt werden, mit der eine
"INSTANCE1" (Wert: 1), "INSTANCE2" (Wert: 2) oder "INSTANCE3" (Wert: 3) zwecks Gelingens der
ganzen Aktion gewählt werden kann. Es muss leider dem User vorbehalten bleiben, die richtige
Einstellung auf seinem System zu eruieren.
Hierzu kann man sich des Tools Au3Info.exe bedienen, das sich im downloadbaren Programmpaket
von "AutoIt"
befindet. Ferner kann es von der Webseite einzeln heruntergeladen werden. Nach dem Start muss das "Finder
Tool" auf die Titelleiste mit dem Text "Notation" des Notationsfensters von Aquarium gezogen
werden. Unter "Basic Control Info" lässt sich dann folgendes ablesen:
Class TDockHeader
Instance: x
wobei das "x" für die gesuchte Instanz steht. Achtung: Erfahrungsgemäß kann sich diese
Instanznummer aus unerfindlichen Gründen (Tabulator-Reihenfolge?) ändern.
AquaPGN führt Mausklicks im "Analyse"-Fenster von Aquarium durch. Der Mauszeiger ist dabei im
Fenster zentriert. Eine etwaige Windows-Taskleiste auf der linken oder oberen Seite wird vom
Programm berücksichtigt.
Während der Analyse durch die Schachengine kann zu einem anderen Fenster bzw. Programm
gewechselt werden. Wenn dann von Aquarium eine Enginebewertung einzufügen ist, wechselt
AquaPGN im Hintergrund hoffentlich automatisch zu Aquarium und nach getaner Arbeit zurück zum
zuvor verwendeten Fenster bzw. Programm.
14) Sonstiges in der AquaPGN-GUI:
Rechts neben der Schaltfläche „Start“ findet sich eine Auswahlliste für folgende 7
Schachprogramme:
Aquarium,
Arena,
Kvetka,
Lucas Chess,
pgn4web,
Scid vs. PC,
Shredder Classic 4.
An der zu speichernden neuen PGN-Datei werden einige Modifikationen vorgenommen, sofern Arena,
Kvetka, Lucas Chess, Scid vs. PC oder Shredder Classic 4 selektiert werden.
Die Einstellungen für Aquarium und pgn4web sind identisch.
Für Arena, Lucas Chess, Scid vs. PC und Shredder Classic 4 müssen die Klammern um
Zugbewertungssymbole entfernt werden.
Zusätzlich müssen für Arena, Scid vs. PC und Shredder Classic 4 nebeneinander stehende Kommentare
jeweils zu einem Kommentar zusammengefasst werden, andernfalls wird nur der erste gezeigt.
Arena, Kvetka und Shredder Classic 4 können keine Unicode-Zeichen sowie Zeichen des hinteren
Bereichs der ASCII-Tabelle (z. B. das feste Leerzeichen) darstellen, somit auch nicht korrekt die
mit den Kommentar-Textbausteinen #SbsU#, #Z-a-F# und #Z-z-F# (Figurinen-Darstellung)
repräsentierten Informationen wegen der dort verwendeten Unicode-Zeichen.
Alternativ-Textbausteine sind ja vorhanden. Gleiches gilt natürlich für User-Textbausteine, die
solche Zeichen enthalten. Diese können einfach durch selbst erstellte alternative Text-Bausteine
ersetzt werden. Nichtsdestoweniger versucht AquaPGN die vom Programm verwendeten Unicodezeichen
durch darstellbare ASCII-Zeichen zu ersetzen, sofern eines der erwähnten 3 Alternativprogramme
gewählt wird.
Alle für die AquaPGN-GUI relevanten Einstellungen lassen sich individuell als Parameter laden und
speichern. Was ein Klick auf "links", "alles selektieren", "rechts", "links", "alles
deselektieren", "rechts" bewirkt, mag der Anwender selbst herausfinden. Übrigens wird nicht jeder
Klick auf x-beliebige Checkboxen mit der erwarteten Reaktion belohnt. Umgekehrt wird mitunter
eine Checkbox initialisiert, obwohl sie gar nicht angetastet wurde. Das Programm weiß in einigen
Fällen durchaus kontraproduktive Orders zu vermeiden.
Sollte die Größe der Programm-GUI die Bildschirmauflösung überschreiten, muss nicht gleich
Letztere erhöht werden. Ab Windows 7 soll es eine Einstellung - das Ausschalten von Aero Snap
- geben, die beim Versuch, ein Fenster über den Bildschirmrand hinweg zu verschieben, dieses
verkleinert. Hmmm. Man hätte dann immerhin auf alle Bereiche der so größenreduzierten GUI
Zugriff, wenn man sie denn noch im Einzelnen zu erkennen vermochte. Problemlösung à la
Microsoft. Komfortabler ist da schon das im Internet frei erhältliche Tool
"AltDrag": Bei gedrückter
"Alt"-Taste lassen sich Fenster und damit auch die Programm-GUI ohne Größenveränderung mit der
Maus beliebig über den Bildschirmrand hinweg verschieben, wobei der vorhergehende Mausklick an
jeder beliebigen Fensterposition erfolgen kann.
Auf englischsprachige Programmtexte kann umgeschaltet werden per Klick auf die Schaltfläche mit
der Bezeichnung "English" am unteren linken Rand der AquaPGN-GUI. Sollte dort die Bezeichnung
"Deutsch" lauten, würde ein solcher Klick die Wahl von Deutsch als GUI-Amtssprache bewirken.
AquaPGN.kxf, Zugbewertungssymbole_Schema_Info.kxf und
Stellungsbewertungssymbole_Schema_Info.kxf:
3 GUI-Dateien für den GUI-Designer Koda (eine korrekte Zusammenarbeit zwischen dem
SciTE-Editor und Koda inklusive Skript-Update setzt voraus, dass im Skript in den Zeilen
"#Region ### START Koda GUI section ### Form=........" die Pfade der Koda-Dateien gemäß
ihren Speicherorten auf dem Anwender-Computer korrekt bezeichnet sind);
AquaPGN.par:
die Datei mit den Programmparametern, die bei Programmstart geladen werden, sofern sich
diese Datei im Verzeichnis von AquaPGN.exe oder – sofern das Skript AquaPGN.au3 mit
AutoIt gestartet wird – im Verzeichnis des AutoIt-Start-Programms befindet; sofern
AquaPGN.par nicht im Programmpfad gefunden wird, werden programminterne Parameter
verwendet;
Standard.par:
eine Parameterdatei, die neben diversen GUI-Daten in einem vernünftigen Rahmen Textbausteine
für die automatische Kommentierung enthält;
Komplett.par:
eine Parameterdatei, die neben diversen GUI-Daten alle möglichen Textbausteine für die
automatische Kommentierung enthält;
AquaPGN_deutsch.nag und AquaPGN_english.nag:
die Dateien mit den NAG-Textbausteinen und -Ersetzungen, die bei Verwendung solcher Textbausteine
in der jeweils gewählten Landessprache geladen werden, sofern sich die Datei im
Verzeichnis von AquaPGN.exe oder – sofern das Skript AquaPGN.au3 mit AutoIt gestartet
wird – im Verzeichnis des AutoIt-Start-Programms befindet;
AquaPGN.ods: Tabellendatei für LibreOffice (eventuell auch für MS Excel);
2_irre_Spiele.pgn (von Aquarium erzeugte Originaldatei)
und
2_irre_Spiele_Aquarium_kommentiert.pgn (von AquaPGN kommentierte
Datei):
PGN-Dateien mit Engine-Bewertungen zumeist im Multivariantenmodus zum
Testen der Kommentar- und sonstigen rechtsseitigen Funktionen in der
AquaPGN-GUI; wegen der hohen Matt-Bewertungen in der 2. Partie bis knapp
300 bzw. -300 kommen die normalen Diagramme Dia-Bwt, Dia-G-V und Dia-F-k
in der Tabellendatei AquaPGN.ods an ihre Grenzen, nur die Diagramme
Dia-p-Pr, Dia-G-V-r, Dia-Opt-Q und Dia-F-k-r liefern anschauliche
Ergebnisse; Trick: man wähle in der Tabelle Dia-Daten, Zeile 1, Spalte G
und I, einen Zugbereich, in dem die Diagrammdaten nicht zu sehr
streuen;
einige Besonderheiten der 1. Partie:
der Zug 1. e4 enthält neben der Partiezugvariante, die zugleich die
stärkste ist, 2 Varianten;
die Züge 3… exf4 und 18… Dxa1 von 2_irre_Spiele_Aquarium_kommentiert.pgn
enthalten Phantom-Enginebewertungen, die einzig und allein von der
optimalen Enginebewertung des nachfolgenden Zuges abgeleitet sind;
der Zug 24. Lc5 enthält neben der Partiezugvariante, die nur die
viertstärkste ist, 3 Varianten;
die Züge 21. dxe5, 21… f5, 22. Le3, 23… Dxh1 und 25… Kc7 enthalten – im
Gegensatz zu den restlichen Zügen – nur
Singlevarianten-Enginebewertungen;
COPYING.txt: der Text der GNU General Public License;
GPL.pdf: der Text der GNU General Public License im PDF-Format;
Readme.txt: dieser Text – im Zweifel ist die Webseite aktueller!
Die neueste Version von AquaPGN wurde getestet mit Aquarium 2017. Die modifizierten
PGN-Dateien wurden zum einen natürlich mit Aquarium selbst getestet, sodann ein wenig mit Arena,
Kvetka, Lucas Chess, Scid vs. PC, Shredder Classic 4 und mit dem Internet-PGN-Viewer pgn4web
(Version 2.90), der für die Veröffentlichung kommentierter Partien und Studien auf dieser
Webseite Verwendung findet. Natürlich lassen sich mit diesem Programm PGN-Dateien auch offline
betrachten, wenn man den richtigen Browser wählt (zum Beispiel Firefox, nicht jedoch den
russischen Yandex).
Keine Software ist fehlerfrei, AquaPGN schon gleich gar nicht, weil auch „Aquarium“ extrem
komplex ist. Das Programm macht komplizierte Sachen und man kann sich schließlich als einsamer
Einzelprogrammierer vor der Veröffentlichung nicht ewig dem Testen hingeben. In diesem Sinne
werden die fehlerfrustrierten Anwender als unfreiwillige Beta-Tester missbraucht und angestiftet,
von der nachfolgend aufgeführten E-Mail-Adresse regen Gebrauch zu machen, um Gelegenheit zu
geben, mit einer neuen Programmversion die schändlichen Fehltritte von AquaPGN auszumerzen (vgl.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bananenprinzip#Bananenware).
Sofern der Anwender PGN-Dateien kommentieren oder Engine-Bewertungen verändern lässt, Daten in
das Clipboard schreiben oder auf dem Monitor ausgeben lässt, wird er unweigerlich mit dem
Schneckentempo von AquaPGN konfrontiert werden. Bei mehr als einer Partie pro PGN-Datei geht das
Programm sehr schnell in die Knie. AutoIt3 ist eine Interpretersprache und deshalb mitunter
quälend langsam, ermöglicht aber andererseits extrem einfallsreiche Anwendungen ohne immensen
Arbeitsaufwand. Es ist ein Kompromiss!
Kontakt: mail@konrod.info
Programm AquaPGN - Entwicklungsversion 6.10.2018
ZIP-Datei [1,15 MB]: AquaPGN.zip
Finito ♦ Aus die Maus ♦ Schicht im Schacht ♦ Klappe zu - Affe tot
So long ♦ See You Later, Alligator - In A While, Crocodile ♦ Over And Out